Fastenzeit – Schöpfungszeit

Aktion für Familien in der Fastenzeit 2021 In den Gemeinden Heilig Kreuz & Matthäus

Fastenzeit

Fas­ten – das klingt erst mal ungemütlich. Das klingt nach Kräuter­tee und Schlankheit­skur, nach keine Schoko­lade und keine Pommes.

Fas­ten­zeit – so heißen die sech­sein­halb Wochen vor Ostern, die der Vor­bere­itung auf dieses große Fest dienen sollen. In diesen sech­sein­halb Wochen sind wir ein­ge­laden, unseren „Leben­skom­pass“ neu auszuricht­en: Was gelingt in unserem Leben? Wer (oder was) kommt vielle­icht zu kurz? Was kön­nte anders – vielle­icht bess­er – sein? Was kön­nte ich anders machen?

Ums Schlanker­w­er­den geht es also nicht unbe­d­ingt in der Fas­ten­zeit. Aber Verzicht­en kann eine Rolle spie­len beim Neuaus­richt­en des Kom­pass­es – nicht um sich zu quälen, son­dern um dadurch etwas zu ler­nen: vielle­icht, wie wertvoll manche Dinge oder Erfahrun­gen sind, denn oft fällt uns das erst auf, wenn sie fehlen. Oder dass wir vielle­icht manch­es gar nicht so unbe­d­ingt brauchen. Oder ein­fach: Es ist möglich, etwas in unserem Leben anders zu machen. 

In jedem Fall kön­nen Fas­ten und bewusstes Verzicht­en helfen, aufmerk­samer zu wer­den – für uns selb­st, für unsere Mit­men­schen und die Welt um uns und vielle­icht auch für Gott.

Schöpfungszeit

Mit der Fas­te­nak­tion in den Gemein­den Heilig Kreuz und Matthäus wollen wir Euch in diesem Jahr ein­laden, aufmerk­sam zu wer­den für unsere Umwelt, für unsere Erde. Unsere Erde ist Gottes Schöp­fung; sie ist „das gemein­same Haus“ (Papst Franziskus), das wir mit allen Geschöpfen bewohnen und das uns anver­traut ist.

Mit unser­er Aktion wollen wir genau daran erin­nern: dass die Schöp­fung ein Geschenk ist; dass wir ver­ant­wortlich sind, wie wir mir mit ihr umge­hen – auch in den kleinen, alltäglichen Din­gen. Was kann jede und jed­er von uns tun, dass „unser gemein­sames Haus“ bewohn­bar bleibt – für uns und für alle Men­schen und Geschöpfe?

Konkret schauen wir auf die Schöp­fungs­geschichte am Anfang der Bibel, auf die sieben Tage, in denen Gott die Erde gemacht hat. Zu jedem Tag aus der Schöp­fungs­geschichte gibt es Anre­gun­gen, Impulse und Ideen zum Umset­zen für zu Hause.  

Und wir nehmen Euch mit zu einem kleinen Aus­flug nach Van­u­atu. Dieser winzige Insel­staat im Paz­i­fik ste­ht im Mit­telpunkt des Welt­ge­bet­stags am 5. März  2021, zu dem wir jet­zt schon ein­laden (Infos folgen). 

So könnt Ihr mitmachen

  1. In der Kirche Heilig Kreuz find­et Ihr ein großes Bild von unser­er Erde, das wir im Laufe der Fas­ten­zeit gemein­sam weit­er gestal­ten wer­den. (Wer beim „Fen­ster zur Wei­h­nacht“ mit­gemacht hat, ken­nt das Prinzip schon).
  2. Am Ascher­mittwoch und dann an jedem Son­ntag der Fas­ten­zeit gibt es in der Kirche Heilig Kreuz Impulse und Ideen rund um das The­ma „Schöp­fung bewahren“. Immer nach der Son­ntagsmesse um 11.00 Uhr liegen die neuen Mate­ri­alien für Euch bereit. 
  3. Keine Sorge, es gibt nicht nur was zu lesen: Jede Woche kön­nte Ihr aktiv und kreativ wer­den.
    • Aktiv : Wir haben uns Ideen über­legt, die sich im All­t­ag umset­zen lassen und hof­fen auch auf einen regen Austausch. 
    • Kreativ: jede Woche gibt es einen kleine „Auf­gabe“ , mit der ihr (Groß und Klein) einen Beitrag zu unserem Schöp­fungs­bild in der Kirche leis­ten kön­nt: Nach dem Mot­to “Gemein­sam unsere Erde gestalten.”

Eure Fastentüte

Am Ascher­mittwoch gibt es die ersten Impulse und Ideen ver­packt in eine Papiertüte. Das ist Eure Fas­ten­tüte – Ihr kön­nt sie euch selb­st gestal­ten und in den kom­menden Wochen weit­er ver­wen­den, um die neuen Mate­ri­alien in der Kirche abzuholen.

…und danach noch weit­er über­legen, ob Ihr die Tüte noch für etwas anderes brauchen könnt.

Bild von beate bach­mann auf Pix­abay